In den letzten zwei Wochen war das Ausreiseseminar in Steyl. Wir haben uns unter anderem mit Identität, Kultur und Inkulturation, unserer Position als Europäer im Einsatzland und dem schwierigen Thema des Abschieds beschäftigt. Außerdem haben wir viel Organisatorsches geklärt. Besonders interessant fand ich die kritische Selbstreflektion im Rahmen der ,,critical whiteness''. Laut dieser werden wir als Europäer mit weißer Hautfarbe in einigen Einsatzländern besser behandelt als andere. Wir erhalten teils bewusst, aber auch oft unbewusst bestimmte Privilegien. Unsere Position in unserer Einstatzstelle und die effektive Hilfe, die wir wirklich leisten können, zu hinterfragen, war Teil der Auseinandersetzung.
Wir hatten später sogar die Möglichkeit mit ehemaligen Freiwilligen aus unserem Einsatzland zu reden. Ich habe dabei "Eli" kennen gelernt, der vor drei Jahren in meiner Einsatzstelle - dem "Refu" - gewesen ist. Seine Begeisterung über das Auslandsjahr ist für mich sehr ermutigend.

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